Von den vorhandenen Kielbolzen müssen zwei erneuert werden. Das rausschlagen der Bolzen aus dem Bleikiel geht tatsächlich ohne größere Probleme. Letzten Freitag kam das Material für die neuen Bolzen, so konnten wir schon mal einen Tag "Metallbau" einlegen.
Werkstoff für Bolzen, Scheiben und Muttern ist Nickelaluminiumbronze, eine Legierung aus
Cu,
Al, und
Ni. Das Zeug ist galvanisch etwas edler als Blei und deutlich
zugfester als V4A. Wen's interessiert: Die Werkstoffnummer ist 2.0966.
Leider
gibt es davon keine Normteile zu kaufen, aber Rund- und Sechskantstangen. Und da wir im Besitz einer historischen Drehbank sind,machen wir uns die Scheiben und Muttern selber.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdpZIVQxYrrGd5VjPutjJtaXyrnQD8lZKFjAUWi1P7wEpwmjt8_j5OHXMWOJkSkmZK3buKD8LaifU8zTY1-sjEFWfN_9fZCeUUl80CH0dwjvqAvT2SyVAV8u5UUIERZ3wwmyxLzdeztP4/s320/L1010440.jpg)
Ein Stück Sechskantstange wird abgesägt und
plangedreht,
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhSjV0IAEc5_-TFjYAq39KX0_-c2Y-UdpUxpErZfgU8UhKB3AfpGDM3ZK6zB9w__lIKkN0S-rkN0SFbAgD_tr2X6MlkRXCIcbLGBwgz1emdTJ2oBdlwcbvxewiV-IvUmKLShhPFpLjaOA/s320/L1010450.jpg)
und danach auf der Drehbank gebohrt und
angefast. Das Gewindeschneiden ist dann wieder klassische Handarbeit mit drei Gewindebohrern.
Damit die Holzarbeiten nicht zu kurz kommen, wurde nebenbei noch die vorletzte der großen, Ballastkiel tragenden
Wrangen fertiggestellt. Die
Wrange, hier noch mit Übermaß, wird ins Boot eingebaut, danach werden Markierungen bis an die Spanten heran eingesägt. Danach werden die Markierungen mit einer
Straklatte verbunden, und alles was übersteht kann weggesägt oder gehobelt werden.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMzwbf6mchgdqS5LG6ChWKD6J0RpyNQP__5pzRvDDX7VUIrMWOj6OpcG6n-j1Qqxnt3OGCrPHVzkPtgvpezxBL96FXbLQ48APgLIsthM-vAhndk036g2Qg31siWgInziw31qxQtHZN5PE/s320/L1010431.jpg)