Sonntag, 6. Februar 2011

Tag der Metallbearbeitung und ... noch ein Wrange

Von den vorhandenen Kielbolzen müssen zwei erneuert werden. Das rausschlagen der Bolzen aus dem Bleikiel geht tatsächlich ohne größere Probleme. Letzten Freitag kam das Material für die neuen Bolzen, so konnten wir schon mal einen Tag "Metallbau" einlegen.

Werkstoff für Bolzen, Scheiben und Muttern ist Nickelaluminiumbronze, eine Legierung aus Cu, Al, und Ni. Das Zeug ist galvanisch etwas edler als Blei und deutlich zugfester als V4A. Wen's interessiert: Die Werkstoffnummer ist 2.0966.
Leider gibt es davon keine Normteile zu kaufen, aber Rund- und Sechskantstangen. Und da wir im Besitz einer historischen Drehbank sind,machen wir uns die Scheiben und Muttern selber.


Ein Stück Sechskantstange wird abgesägt und plangedreht,


und danach auf der Drehbank gebohrt und angefast. Das Gewindeschneiden ist dann wieder klassische Handarbeit mit drei Gewindebohrern.

Damit die Holzarbeiten nicht zu kurz kommen, wurde nebenbei noch die vorletzte der großen, Ballastkiel tragenden Wrangen fertiggestellt. Die Wrange, hier noch mit Übermaß, wird ins Boot eingebaut, danach werden Markierungen bis an die Spanten heran eingesägt. Danach werden die Markierungen mit einer Straklatte verbunden, und alles was übersteht kann weggesägt oder gehobelt werden.

1 Kommentar:

  1. gefällt mir!
    Ist der massive Teil der Wrangen auch noch mal geleimt oder ist das aus einem Stück?

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