Samstag, 19. September 2009

Abnehmen des Ballastkiels


Die Kielbolzen stecken so fest im Totholz, dass mit zwei Wagenhebern nachgeholfen werden muss, um den Kiel samt der Bolzen nach unten abzunehmen.

Bestandsaufnahme (3)


Das Deck besteht aus Mahagoniplanken. Nachdem sich die ursprüngliche Befestigung der Decksplanken gelockert hat, wurden jede Menge zusätzliche Messingschrauben nachgesetzt. Die Decksplanken sind nun perforiert wie Briefmarken - die Decksbalken sehen aus wie Igel. Auch hier wurde schon getauscht und das Mahagoni durch Kiefer ersetzt.

Bestandsaufnahme (2)


Der Vorsteven ist "tot" - vor allem der Bereich an der Verbindung zwischen Kielplanke und Steven.

Bestandsaufnahme (1)


Die Kielgänge und das Totholz sind schon einmal getauscht worden, statt Mahagoni bzw. Eiche wurde Nadelholz verwendet. Der Zustand der an die Kielgänge angrenzenden Planken ist sehr schlecht.

Samstag, 5. September 2009

Auspacken



Der Rumpf und das Deck sind mit einer Schicht GFK überzogen, etwa 3mm stark. Die Matte hat sich fast überall schon vom Untergrund gelöst, man kann sie mit leichtem Druck verformen. Nun gehts also ans Auspacken.
Mit dem Multimaster wird die Glasmatte aufgetrennt - vorsichtig, um nicht in die Beplankung zu schneiden. Darunter kommt, braun-rot leuchtend, die Mahagoni-Beplankung zum Vorschein. Eine sehr angenehme Überraschung, eigentlich hatten wir mit Lärche oder Kiefer gerechnet.

Donnerstag, 27. August 2009

Segelzeichen


Ein Rätsel gibt die Beschriftung des Großsegels auf: R 22. Für einen 22er Schärenkreuzer ist das Boot eigentlich zu klein, ein "R" als Segelzeichen kenne ich nur für Jollenkreuzer. Die bekannte Kette der Voreigner ist im Moment noch recht kurz. Bekannt ist lediglich, dass das Boot von seinem letzten Eigner im Jahr 1997 von einer Insel in der dänischen Südsee abgeholt wurde. Ansonsten: Kein Bootsname, kein Baujahr, keine Werft.

Neues Zuhause


Eine Scheune ein paar Kilometer nördlich von Berlin ist das neue Zuhause für die nächsten Monate (Jahre?). Zu sehen ist hier auch der aus Vierkanthölzern gebaute "Kran", mit dem das gute Stück vom Anhänger gehoben wurde.

Nordwärts


Einen Monat später ist es soweit. Anhänger geliehen und Zugfahrzeug organisiert. Dummerweise weiß niemand auch nur halbwegs genau, was das Boot wiegt. Dankenswerterweise können wir in Karlsruhe übernachten, denn an einem Tag wären die gut 1500km hin und zurück nur schwer zu bewältigen. Auf dem Hinweg hüpft der unbelastete Anhänger auf der Autobahn von Dehnungsfuge zu Dehnungsfuge, der Rückweg mit "Nennlast" ist zwar dank der max. 80km/h genau so langwierig, aber deutlich angenehmer zu fahren.

Samstag, 25. Juli 2009

"Herzlichen Glückwunsch..."


"...Sie haben diesen Artikel gekauft."
Man muss schon ein wenig verrückt sein, um ein Boot in diesem Zustand zu ersteigern. Ein "vermutlich 20er Schärenkreuzer", abzuholen in Süddeutschland in sanierungbedürftigem Zustand. Aber nach jahrelanger Übung bei der Reparatur und Pflege des Vereins(Holz)bootes war die Verlockung groß, Restaurierungsarbeit auch mal in ein eigenes Boot zu stecken.